Führungswechsel bei OMV Deutschland: Posch übernimmt – Hölbfer wechselt nach Wien
- Stefan Hölbfer übergibt nach dreieinhalb Jahren die Geschäftsführung der OMV Deutschland
- Sebastian Posch kehrt als neuer Geschäftsführer an den Standort Burghausen zurück
- Posch setzt auf Dialog, Sicherheit, Produktivität und Profitabilität für die nachhaltige Zukunft des Standorts
Burghausen, 17.07.2025
Wechsel in der Geschäftsführung der OMV Deutschland: Nach dreieinhalb Jahren an der Spitze übergibt Stefan Hölbfer die Geschäftsführung an Sebastian Posch.
In seiner Amtszeit verantwortete Hölbfer den Turnaround 2022, die gesetzlich vorgeschriebene, rund sechswöchige Generalinspektion aller Produktionsanlagen, und gestaltete den Beginn der größten Transformation in der Geschichte der OMV am Standort Burghausen maßgeblich mit. Mit der Strategie 2030 entwickelt sich das Unternehmen zu einem integrierten Anbieter nachhaltiger Chemikalien, Kraftstoffe und Energie – gestützt auf das Ziel, in Deutschland bis 2045 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. In enger Zusammenarbeit mit dem Führungsteam der OMV Deutschland stellte Hölbfer die Weichen für den Wandel des Standorts Burghausen. Zum einen für die Umstellung auf eine nachhaltigere Produktpalette bei Mitteldestillaten und Basischemikalien sowie die schrittweise Verringerung des fossilen Durchsatzes entsprechend der Kundennachfrage. Zum anderen für die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur und die Einführung der neuen Unternehmenswerte.
Hölbfer übernimmt die Position des Senior Vice President Operations & Asset Management im Geschäftsbereich Fuels & Feedstock und kehrt nach Wien zurück. In seiner neuen Rolle wird er die Umsetzung der Fuels & Feedstock Strategie vorantreiben und die operative Entwicklung aller Standorte in diesem Geschäftsbereich weiter gestalten.
Für seinen Nachfolger Sebastian Posch ist der Antritt als neuer Geschäftsführer eine Rückkehr an eine vertraute Wirkungsstätte. Er war bereits von 2017 bis 2020 als Anlagenleiter Petrochemie in Burghausen tätig. Nach einer Zwischenstation im Bereich Strategie in der Konzernzentrale übernahm er im Anschluss die Position des Produktionsleiters in der Raffinerie Schwechat bei Wien. Dort führte er unter anderem zwei Turnarounds durch und war maßgeblich an der Umsetzung zentraler Transformationsprojekte beteiligt – darunter die BioOil CoProcessing- und die ReOil-Anlage.
Posch studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Wien und der ETH Zürich (Diplom und PhD) und absolvierte das Leading AHEAD Leadership Programm am IMD Lausanne. Er spricht Deutsch, Englisch und hat Grundkenntnisse in Arabisch.
Zu seinem Start in der neuen Funktion betont Posch die Bedeutung des Miteinanders und einer Kommunikation auf Augenhöhe: „Führung bedeutet für mich, den Dialog zu fördern, Perspektiven zusammenzubringen und gemeinsam tragfähige Entscheidungen zu treffen. Deshalb freue ich mich auf den offenen Austausch mit den Teams vor Ort. Mein Fokus liegt auf Sicherheit für Mensch und Umwelt, Effizienz in den Abläufen, hoher Produktivität in der täglichen Arbeit und einer klaren Ausrichtung auf Profitabilität – denn diese Faktoren sind entscheidend, um unseren Standort zukunftsfähig und wirtschaftlich stark aufzustellen.“
Über OMV Deutschland GmbH
Die OMV Deutschland GmbH mit Unternehmenssitz in Burghausen ist eine 100%-Tochter des OMV Konzerns mit Sitz im österreichischen Wien. Sie steuert die übergreifenden Themen und die Querschnittsfunktionen, die für alle Geschäftsbereiche relevant sind. Dazu gehören die beiden Tochterunternehmen OMV Deutschland Operations GmbH & Co. KG und OMV Deutschland Marketing & Trading GmbH & Co. KG.
Die Kerntätigkeiten der OMV Deutschland Operations GmbH & Co. KG sind der Betrieb der Raffinerie- und Petrochemieproduktion, die Instandhaltung der technischen Anlagen sowie das Anbieten von Logistik- und Produktionsleistungen für Konzernunternehmen, Standortunternehmen und Dritte. Der Raffineriestandort in Burghausen agiert im strategischen Raffinerieverbund der OMV neben den beiden anderen Standorten Schwechat bei Wien und Petrobrazi in Rumänien. Burghausen hat eine jährliche Verarbeitungskapazität von rund 3,8 Mio Tonnen Rohöl. Es werden Mitteldestillate wie Kerosin, Diesel und Heizöl hergestellt. Den Schwerpunkt der Raffinerie bildet die Petrochemie. Dabei wird das Rohbenzin nicht zu Ottokraftstoffen, sondern im Weiteren zu petrochemischen Grundstoffen wie Ethylen, Propylen, Isobuten und Butadien verarbeitet. Mit Blick auf die Zukunft wird sich die Raffinerie Burghausen zu einem integrierten Anbieter von nachhaltigen Kraftstoffen, Chemikalien und Werkstoffen mit einem starken Fokus auf Lösungen für die Kreislaufwirtschaft weiterentwickeln.
Die OMV Deutschland Marketing & Trading GmbH & Co. KG ist verantwortlich für den Ankauf von Rohprodukten sowie den Verkauf von Zwischen- und Endprodukten.
Weitere Informationen auf www.omv.de.
Über OMV Aktiengesellschaft
Es ist unser Unternehmenszweck, die Grundlagen für ein nachhaltiges Leben neu zu erfinden. OMV wandelt sich zu einem integrierten Unternehmen für nachhaltige Chemikalien, Kraftstoffe und Energie mit einer Schlüsselrolle in der Kreislaufwirtschaft. Durch die schrittweise Umstellung auf ein kohlenstoffarmes Geschäft strebt OMV an, bis spätestens 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2024 einen Umsatz von EUR 34 Milliarden und beschäftigte rund 23.600 diverse und talentierte Mitarbeiter:innen weltweit. OMV Aktien werden an der Wiener Börse (OMV) sowie in den USA an der OTCQX (OMVKY, OMVJF) gehandelt. Weitere Informationen auf www.omv.com.