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OMV Raffinerie setzt Energieeffizienzmaßnahmen zur CO2-Reduktion

Die OMV, das integrierte, internationale Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Wien, hat sich dem Pariser Klimaabkommen und den EU-Klimazielen verpflichtet und sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt. Die OMV wird die Netto-Null-Treibhausgasemissionen ihrer Betriebe (Scope 1 und 2) bis 2050 oder früher erreichen. Auf dem Weg zum langfristigen Ziel, setzt die OMV konkrete Zwischenziele. Bis 2025 wird eine Reduzierung von mindestens 20% der CO2-Intensität, für die Raffinerien erreicht (im Vergleich zu 2010).

Ein klimaneutraler Betrieb der OMV Raffinerien kann unter anderem durch Energieeffizienzmaßnahmen erreicht werden. Ein Bespiel für eine solche Maßnahme ist das Revisionsprogramm am Raffineriestandort Schwechat. Die Stromerzeugung im Eigenverbrauch erfolgt dort zu 85% durch vier Dampfturbinen. Im Rahmen eines Revisionsprogramms werden drei der vier Dampfturbinen generalüberholt. Zwei Dampfturbinen wurden bereits mit modernen 3D Schaufelgeometrien ausgestattet, die Dritte folgt im Laufe des kommenden Jahres. Die Ausstattung mit hochmoderner Beschaufelung erhöht den Wirkungsgrad der Dampfturbinen und damit ihre Effizienz bei gleichzeitiger Einsparung von CO2 – in diesem Jahr bereits 40.000 Tonnen. Ab 2021 liegt die Einsparung bei 60.000 Tonnen CO2 jährlich.

„Klimaschutz und Effizienz ergänzen einander. Das Revisionsprogramm in Schwechat ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie wir durch Innovation unsere Anlagen künftig effizienter und dabei kontinuierlich klimafreundlicher machen werden.“, sagt Thomas Gangl, OMV Chief Downstream Operations Officer.

Eine weitere Energieeffizienzmaßnahme ist die Entwicklung eines „Digital Twins“ zur Optimierung der Vorwärmkette der Rohöldestillationsanlage in der OMV Raffinerie Schwechat: Dabei wird mit Hilfe von Prozesssimulation die Wahl der Reinigungszyklen sowie die Strömungsverhältnisse in den eingesetzten Wärmetauschern optimiert. Das Ergebnis ist auch hier eine Effizienzsteigerung und eine CO2-Reduktion bis zu 18.000 Tonnen im Jahr.

Der Einsatz von digitalen Reglern in der Raffinerie, zum Beispiel in der Butadienanlage oder bei der Prozessabwärmenutzung, gleicht Schwankungen in Regelkreisen aus. Die CO2-Einsparung dieser Effizienzmaßnahme liegt bei 4.000 Tonnen im Jahr und steht kurz vor der Fertigstellung.

Für die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Energieeffizienz bei gleichzeitiger CO2-Einsparung wurde ein OMV internes Team gebildet, das für die Umsetzung dieser Optimierungen, bedarfsorientiert je nach Standort, verantwortlich ist.

Hintergrundinformation:

OMV Aktiengesellschaft
Die OMV fördert und vermarktet Öl und Gas, innovative Energielösungen und hochwertige petrochemische Produkte – in verantwortlicher Weise. Mit einem Konzernumsatz von EUR 23 Mrd und einem Mitarbeiterstand von rund 20.000 im Jahr 2019 ist die OMV Aktiengesellschaft eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Im Bereich Upstream verfügt die OMV über eine starke Basis in Mittel- und Osteuropa sowie ein ausgeglichenes internationales Portfolio mit dem Mittleren Osten & Afrika, der Nordsee, Russland und Asien-Pazifik als weitere Kernregionen. 2019 lag die durchschnittliche Tagesproduktion bei 487.000 boe/d. Im Bereich Downstream betreibt die OMV drei Raffinerien in Europa und hält eine Beteiligung von 15% an ADNOC Refining und Trading JV, mit einer jährlichen Kapazität von 24,9 Mio Tonnen. Darüber hinaus ist die OMV mit 36% an Borealis beteiligt, einem der weltweit führenden Hersteller von Polyolefinen. Das Unternehmen betreibt etwa 2.100 Tankstellen in zehn europäischen Ländern. Die OMV verfügt über Gasspeicher in Österreich sowie Deutschland; die Tochtergesellschaft Gas Connect Austria GmbH ist Betreiberin eines Gaspipelinenetzes in Österreich. 2019 hat die OMV rund 137 TWh Gas verkauft. Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der OMV Unternehmensstrategie. Die OMV unterstützt den Übergang zu einer CO2-ärmeren Wirtschaft und hat messbare Ziele für die Reduzierung der CO2-Intensität und die Einführung neuer Energie- und petrochemischer Lösungen festgelegt.