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OMV und ADNOC schließen Vereinbarung zur strategischen Partnerschaft

  • 15% Anteil an ADNOC Refining und an einem neuen Trading Joint Venture
  • Kaufpreis für den OMV Anteil beträgt USD 2,43 Mrd
  • Beteiligung am weltweit viertgrößten Raffinierie-Einzelstandort mit Petrochemie-Integration 
  • Bedeutender Meilenstein zur Umsetzung der OMV Strategie 2025: OMV gründet internationales Downstream Öl Geschäft außerhalb Europa

Die OMV, das international, integrierte Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Wien und ADNOC, die Abu Dhabi National Oil Company, haben heute die strategische Partnerschaft geschlossen, die das bestehende ADNOC Raffineriegeschäft als auch ein neues Trading Joint Venture, umfasst. Die Beteiligungsstruktur sowohl für das ADNOC Refining als auch für das Trading Joint Venture beträgt OMV 15%, Eni 20% und ADNOC die verbleibenden 65%.

ADNOC Refining ist Eigentümer und Betreiber von mehr als 922.000 Fass Raffineriekapazität pro Tag in Abu Dhabi. Die ADNOC Tochtergesellschaft beschäftigt rund 4.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreibt den weltweit viertgrößten Raffinerie-Komplex an einem Einzelstandort (Ruwais Ost und West) sowie die Abu Dhabi Raffinerie. Mit einem Anteil von Schwerölen von nahezu null ist ADNOC Refining hervorragend für IMO 2020 (schwefelarme Schifftreibstoffe) positioniert. Die hochkomplexe Raffinerie ist schon jetzt mit einer Propylenproduktion von über 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr in die Petrochemie integriert. Darüber hinaus umfasst sie fortgeschrittene Logistiknetzwerke und Versorgungsanlagen zur Belieferung des gesamten Ruwais Standortes. Eine starke, wertorientierte Projekt-Pipeline zielt auf die Erhöhung der Rohölflexibilität sowie auf eine Veredelung der bestehenden Produktion ab.

Das Trading Joint Venture wird internationaler Exporteur von ADNOC Refining Produkten, mit einem Exportvolumen in der Höhe von rund 70% der ADNOC Refining Produktion. Der Handel wird voraussichtlich im Jahr 2020 beginnen, wenn alle erforderlichen Prozesse, Verfahren und Systeme vorhanden sind. Das global agierende Trading Joint Venture, einschließlich der Regionen Mittlerer Osten, Asien und Afrika, ist ein wichtiges Element zur Maximierung der Ertragskraft der Raffinerie. Dieses trägt zur Deckung der globalen Kraftstoff-Nachfrage bei, die – getrieben durch die Region Asien-Pazifik – laut World Energy Outlook 2018 der IEA (Internationale Energie Agentur) von 2017 bis 2030 um 9% ansteigen wird.

Durch diese Transaktion erhöht die OMV ihre Raffineriekapazität unmittelbar um 40% sowie ihre Petrochemiekapazität um 10% und etabliert sich in Abu Dhabi mit einer starken, integrierten Position entlang der Wertschöpfungskette – von der Produktion in Upstream bis hin zu Refining & Trading und der Petrochemie.

Hintergrundinformation:

OMV Aktiengesellschaft
Die OMV fördert und vermarktet Öl und Gas, innovative Energielösungen und hochwertige petrochemische Produkte – in verantwortlicher Weise. Mit einem Konzernumsatz von EUR 23 Mrd und einem Mitarbeiterstand von mehr als 20.000 im Jahr 2018 ist die OMV Aktiengesellschaft eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Im Bereich Upstream verfügt die OMV über eine starke Basis in Rumänien und Österreich als Teil der Kernregion Mittel- und Osteuropa sowie ein ausgeglichenes internationales Portfolio mit Russland, der Nordsee, dem Mittleren Osten & Afrika sowie Asien-Pazifik als weitere Kernregionen. 2018 lag die Tagesproduktion bei rund 427.000 boe/d. Im Bereich Downstream betreibt die OMV drei Raffinerien mit einer jährlichen Kapazität von 17,8 Mio Tonnen und über 2.000 Tankstellen in zehn Ländern. Die OMV verfügt über Gasspeicher in Österreich sowie Deutschland; die Tochtergesellschaft Gas Connect Austria GmbH ist Betreiberin eines Gaspipelinenetzes. 2018 hat die OMV etwa 114 TWh Gas verkauft. Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Die OMV wird bis 2025 EUR 500 Mio in innovative Energielösungen investieren.