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Burghausen auf der Reise – der Turnaround 2022

Der Turnaround ist eine gesetzlich vorgeschriebene und turnusmäßige Generalinspektion. Hierbei wird die gesamte Raffinerie heruntergefahren, alle Anlagenteile inspiziert, gereinigt, instandgesetzt und gegebenenfalls erneuert, um weiterhin einen sicheren, umweltgerechten Betrieb und die Effizienz der Anlagen zu gewährleisten.

Durch das Abschalten werden zudem Erweiterungen und Modifikationen ermöglicht. So erlaubt dieses “window of opportunity” auch Zukunftsprojekte zu integrieren oder vorzubereiten. Der Turnaround ist daher eine wichtige Zwischenstation für die Zukunftsreise der Raffinerie hin zur Klimaneutralität.

Langjährige Planungen gehen dem Turnaround voraus und werden dann in kürzester Zeit umgesetzt.

Unsere Transformationsreise zum klimaneutralen Standort

Mit “Burghausen auf der Reise” reflektieren und dokumentieren wir diese Transformationsreise unseres Standorts Burghausen in eine nachhaltige und klimaneutrale Zukunft. 
Die OMV wird sich zu einem integrierten Anbieter nachhaltiger Kraftstoffe, Chemikalien und Werkstoffe mit einem starken Fokus auf Kreislaufwirtschaftslösungen entwickeln.
Diese Strategie stellt den grundlegendsten strategischen Wandel in der Geschichte des Unternehmens dar.
Die Ziele dabei sind:

  • Erhöhung der Produktion nachhaltiger Kraftstoffe und chemischer Basisrohstoffe
  • Reduktion der fossilen Produktion und Verarbeitung 
  • Stärkung, Erweiterung und Diversifizierung des Portfolios im Bereich Chemicals & Materials

Schulterblick in die Projekte

Wir haben nicht nur die innovativen Lösungen und erforderlichen Mittel hierfür, sondern vor allem die richtigen Menschen. Auf der Etappe des Turnaround 2022 haben wir daher stellvertretend einige Projektteams mit der Kamera begleitet. 

Die daraus entstandenen Beiträge zeigen zum einen, mit welch hohem Engagement die Mitarbeiter:innen sich einbringen, zum anderen, wie entscheidend das Teamwork gerade im Großprojekt Turnaround ist. 

In sechs Portraitfilmen finden exemplarische Schulterblicke statt, die Akteure geben einen persönlichen Einblick in ihre Projekte und die damit verbundene Zielsetzung für die Zukunft. 
Ein abschließender Beitrag bildet das Bindeglied für weitere Etappen auf unserem Weg zur Klimaneutralität.
 

In diesem Beitrag stellen uns Franziska Arnold (Borealis) und Christoph Kalchauer (OMV) stellen ihr gemeinsames Projekt vor, das für energieeffizientere Prozesse und CO2-Einsparungen sorgt. Sie stehen stellvertretend für die enge Zusammenarbeit von Borealis und OMV am Standort Burghausen. Die Teams suchen im Rahmen des Value Creation Programms kontinuierlich nach Lösungen, die Vorteile für alle schaffen – in Punkto Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.

Die Pipeline ist die Lebensader der Raffinerie. Vollkommen unsichtbar werden über sie Rohstoffe angeliefert und Produkte ausgeliefert. Mit dem Pipeline-System der OMV werden Tausende LKW auf Straßen vermieden, sie arbeitet zuverlässig und sicher. Um diese Verfügbarkeit auch in Zukunft zu garantieren, wird der Turnaround zur Inspektion und Wartung genutzt. Maximilian Kinateder und Herbert Trautmannsberger zeigen, worauf es ankommt.

Der dampfbetriebene Rohgaskompressor ist das Herz der Raffinerie und Vorausetzung etwa bei der Herstellung hochwertiger Monomere. Er läuft über Jahre hinweg 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Je höher die Lebensdauer und je durchgängiger die Betriebszeiten, umso nachhaltiger ist ein komplexes Anlagenteil wie dieses. Projektleiter Josef Putz nimmt uns mit bei seiner Revision während des Turnarounds, damit dieses Stück Technikfaszination im Idealfall bis zum nächsten Turnaround unterbrechungsfrei durchläuft.

Nicht immer lassen sich Anlagenteile instandsetzen. Im Fall der sogenannten Preflash Kolonne war der Austausch nicht zu umgehen, das Ende der Lebensdauer war erreicht, und die Energieeffizienz nicht mehr ausreichend. Wir begleiten Projektleiter Daniel Steiner bei diesem im wahrsten Sinne "Riesen-”Projekt, an dessen Ende eine neue Kolonne mit einer enormen CO2-Einsparung in Betrieb genommen wird.

Am konkreten Beispiel Kalzinat zeigt uns Stefan Kusterer im Filmportrait, welcher Pioniergeist am Standort Burghausen herrscht und wie aus einem Rückstand ein High End Produkt wird. Mit neuen Technologien und Kreislaufwirtschaft will er gemeinsam mit seinem Team die OMV zu einem ressourcenschonenderen Unternehmen machen.  

Im Filmportrait nehmen uns Erik Baron und Joachim Dietz nehmen uns mit auf die Reise in die Petrochemie der Zukunft. Sie lassen uns miterleben, warum der Um- und Ausbau der petrochemischen Anlagen elementar ist für die Transformation der Raffinerie Burghausen. Zusammen mit ihrem Team leisten sie nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Standortsicherung, sondern auch dazu, die OMV zu einem energieeffizienteren, umweltschonenderen Unternehmen zu machen.

Pablo und Florian erzählen projektübergreifend, wie sie als Tandem mit den Anforderungen der Themen für die Zukunft umgehen. Ihr Konzept besteht darin, in Netzwerken unterschiedliche Expertisen im permanenten Austausch von Spezialist:innen in die Projekte einzubringen. 
In einer sich ständig verändernden Welt müssen neue Methoden und Sichtweisen entwickelt werden: Die Art und Weise, wie wir Projekte initiieren, welche Produkte wir produzieren und welche Ziele wir verfolgen, müssen laufend überdacht und angepasst werden. Künftige Beiträge werden zeigen, wie wir uns auf diese Art der Methodik einlassen. So werden wir auch weitere Burghauser Projekte beispielhaft beleuchten.